Wir haben ein neues Familienmitglied.

 

BIENE, eine Tibetterierdame, wurde bei uns im Dorf einfach ausgesetzt. Tagelang irrte  sie durchs Dorf. Immer wieder lief sie an unserem Haus vorbei. Wir sahen, dass sie noch sehr jung war. Verwirrt, änstlich, hungrig und durstig. Hie und da warf man ihr ein Stück Brot hin oder Reste vom Mittagessen.

Wir beschlossen sie "anzufüttern" und bei uns aufzunehmen.

Das erwies sich schwerer als wir dachten. Sie war sehr ängstlich und näherte sich uns nur bis auf ein paar Meter. Immer wieder stellten wir ihr Futter raus. Nach 7 Tagen kam sie zu unseren Jungs, welche aufgeregt hinter dem Zaun hin und her liefen, näher ran. Ja sie beschnüffelte sie sogar vorsichtig durch den Zaun.

 

Am Montag, den 2016.02.22. ging ich noch einmal fort. Als ich vom Grundstück kam, kam sie schwanzwedelnd angerannt, legte sich einen Meter von mir entfernt auf den Rasenstreifen an der Strasse und ich beschloss mich ihr zu nähern. Sie schaute mir ängstlich in die Augen, aber ich durfte sie streicheln. Mein Herz klopfte wie verrückt. Mit aufmunternden Worten beschloss ich, sie auf den Arm zu nehmen und....sie liess es zu. Sie zitterte vor Aufregung und auch ihr Herzchen klopfte.

 

Mein Mann sperrte unsere Jungs und ihre Mama Hédi ins Wohnzimmer und ich trug BIENE, wie sie nun hiess, ins Haus. nachdem ich sie abgesetzt hatte, liessen wir zuerst unseren Jungen TIVI aus dem Wohnzimmer. Er ist der ruhigste von allen.

 

Nachdem TIVI sie ausgiebig beschnüffelt hatte, folgten die Anderen. Sie waren so überrascht, dass sie nur noch bellen konnten und um BIENE rumtanzten. Sie sass regungslos da und liess es über sich ergehen. HÉDI setzte sich ganz nah an BIENE, als ob sie sie beschützen wollte.

 

Die ersten 8 Tage liessen wir alle nur immer ein paar Minuten lang zusammen, da wir der Meinung waren, BIENE wäre läufig, was sich aber als falsch erwies. (das ist sie jtzt, nachdem sie fast drei wochen bei uns ist, daher können wir davon ausgehen, dass sie erst 7 Monate alt ist)

 

Die nächsten zwei Wochen näherten sich alle sehr gut aneinander an. Es wird nicht mehr gebellt, im Gegenteil BIENE ist ein toller Spielgefährte für die Jungs und Mama Hédi hat sich auch an sie gewöhnt. Ab und zu ist BIENE noch etwas verängstigt, aber das wird sich auch noch legen. Alles braucht seine Zeit. Wir haben jedenfalls nicht bereut, dass wir so gehandelt haben, BIENE hätte sonst hier nicht überlebt.

 

(Fortsetzung folgt)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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